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Erste Spuren der Klimaänderung in der Pflanzen- und Tierwelt

Climate Press Nr. 16

Weltweit haben sich Verhalten und Entwicklung von Pflanzen und Tieren verändert. Zudem haben sich ihre Verbreitungsgebiete verschoben. Die Klimaänderung scheint ein wichtiger Faktor dabei zu sein. Dies zeigt ein globales Gesamtbild, das sich aus vielen Einzelbeobachtungen zahlreicher Arten und Regionen der Welt zusammensetzt.

Erste Spuren der Klimaänderung in der Pflanzen- und Tierwelt

Seit 1951 werden in der Schweiz die jahreszeitlichen Phasen der Pflanzenentwicklung genau beobachtet. Frühlingsphasen wie Vollblüte oder Blattentfaltung werden stark von der Lufttemperatur beeinflusst. Wie zu erwarten, spiegelt sich daher die globale Klimaerwärmung bei den Beobachtungen wider: Zeitreihen in der Schweiz und in anderen europäischen Ländern zeigen, dass die Frühlingsphasen der Pflanzenentwicklung immerfrüher auftreten. Im Mittel kommt der biologische Frühling in der Schweiz heute rund 12 Tage früher als vor 50 Jahren. Im Herbst zeigen sich keine eindeutigen Trends.

Auf die Klimaerwärmung reagieren auch die Tiere: Einige Zugvogelarten haben ihren Flug in den Süden in den letzten vier Jahrzehnten um bis zu zehn Tage verschoben und bleiben im Herbst länger bei uns. Die Verbreitungsgebiete von zahlreichen Tier- und Pflanzenarten verschieben sich um sechs Kilometer pro Jahrzehnt polwärts.

Quelle: ProClim/ OcCC (Hrsg.), 2003. Erste Spuren der Klimaänderung in der Pflanzen- und Tierwelt. Climate Press. Hintergründe der Klima- und Global Change Forschung, Nr. 16.

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